Genossenschaften
Genossenschaften entstehen häufig als „Kinder der Not“ und aus sozialen Konflikten. Menschen tun sich zum Zweck der wirtschaftlichen Selbsthilfe zusammen. Ihr gemeinsames Handeln dient der Erfüllung ihrer Bedürfnisse, nicht der Profiterzielung. Genossenschaften können als Keimformen einer anderen, solidarischen Wirtschaftsweise verstanden werden, die Hoffnung gibt auf eine gesellschaftliche Transformation.
Denn in diesen Krisenzeiten suchen immer mehr Menschen nach Alternativen zur herrschenden, auf Konkurrenz, Profiterzielung und Wachstum basierenden Wirtschaft, die Mensch und Natur zerstört. Der Genossenschaftsgedanke der gemeinschaftlichen wirtschaftlichen Selbsthilfe, der sich zum Beispiel in Solidarischen Ökonomien, selbstverwalteten Betrieben oder Commons-Projekten umsetzt, zeigt: Wirtschaft ist für die Befriedigung von Bedürfnissen da, nicht zur Erzielung von Gewinnen.
Die Welt ist veränderbar – dafür gibt es weltweit viele Beispiele, die deutlich machen, dass es möglich ist, selbst etwas zu tun und die eigenen ökonomischen Bedingungen gemeinsam mit anderen selbst zu gestalten. Aus der Praxis lässt sich vieles lernen, was es erleichtert, selbst im Sinne des Genossenschaftsgedankens aktiv zu werden. Dabei geht es nicht ausschließlich um die Rechtsform der Genossenschaft, sondern um die Umsetzung des Genossenschaftsgedankens und sein emanzipatorisches Potential.
Unsere Vorständin Elisabeth Voß hat auf ihrer Website eine umfangreiche Rubrik zum Thema Genossenschaften eingerichtet:
Genossenschaftliche Selbstverwaltung
Das NETZ engagiert sich in besonderem Maße im Genossenschaftwesen, und hat - mit verschiedenen KooperationspartnerInnen - eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt:
2012 Zum Internationalen Jahr der Genossenschaften.
2012 Zur Cooperativa Cecosesola in Venezuela.
2013 zum Genossenschaftsverbund Mondragón im spanischen Baskenland.
2014 zu selbstverwalteten Betrieben und Projekten in Griechenland.